Einer der gefährlichsten Verbrecher Dänemarks, der nicht nur am längsten in einem dänischen Gefängnis einsaß, sondern auch für die Bewaffnung von dänischen Polizisten verantwortlich war, war Palle Mogens Fogde Sørensen. Dieser erblickte am 26. März 1927 in Dänemark das Licht der Welt. Bereits in jungen Jahren begann er mit kleinen Vergehen, die schließlich in schwerere Straftaten mündeten. Nach seiner Freilassung aus der Jugendstrafanstalt im Jahr 1949 brach Sørensen in die Zentrale des Dänischen Gewerkschaftsverbands ein. Mit gestohlenen Sprengstoffen aus einem Steinbruch öffnete er einen Tresor und entwendete 130.000 Kronen. Da Sørensen, das Geld mit vollen Händen ausgab, folgten weitere Überfälle. Man kann behaupten, dass Sørensens Leben von weiteren Einbrüchen und Versicherungsbetrug geprägt war, was schließlich zu einer fünfjährigen Haftstrafe führte. Nach seiner Entlassung fand Sørensen eine Anstellung bei der Armee, wo er für die Produktion von Antennen verantwortlich war. Doch das ruhige Leben hielt nicht lange an. Im Jahr 1964 traf er auf seinen ehemaligen Zellengenossen Norman Lee Bune, und schon bald war Sørensens kriminelle Vergangenheit wieder präsent. Am 17. September 1965 wurde Sørensen mit seinem Komplizen in einem Haus erwischt, in das sie eingebrochen waren. Der Hausbesitzer alarmierte die Polizei, und die beiden Männer flohen. Im Zuge der wilden Verfolgungsjagd wurden Sørensen und Bune mehrfach von den Beamten angehalten. Doch anstatt sich zu ergeben, griff Sørensen immer wieder zu seiner Pistole Browning P-35. In der chaotischen Nacht schoss Sørensen insgesamt vier Polizisten nieder, die alle ihre Verletzungen nicht überlebten. Die Schüsse fielen in einer angespannten Situation, in der Sørensen offenbar nicht begreifen konnte, was er tat. In einer späteren Radio-Dokumentation erklärte er, dass er wusste, dass er die Polizisten nicht abhängen konnte, und entschied sich, aus dem Auto auszusteigen und die Beamten zu erschießen. Diese kaltblütige Tat führte zu einem der blutigsten Vorfälle in der dänischen Kriminalgeschichte. Nach 48 Stunden Flucht stellte Sørensen sich schließlich der Polizei und äußerte, dass er „den Fehler seines Lebens“ gemacht habe. Am 24. August 1966 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Trotz seines inhaftierten Lebens galt Sørensen für viele Jahre als der gefährlichste Verbrecher Dänemarks. Seine Inhaftierung sorgte für große öffentliche Aufmerksamkeit und führte dazu, dass die Polizei in Dänemark fortan serienmäßig bewaffnet wurde. Sørensen verbrachte insgesamt 32 Jahre und acht Monate im Gefängnis. Dies war ein Rekord in der dänischen Strafjustiz zu dieser Zeit. Die Polizeigewerkschaften drängten darauf, dass ihm weder Haftentlassung noch Begnadigung gewährt werden durfte. Doch trotz seines gefährlichen Rufes erwies sich Sørensen im Gefängnis als friedlich. Im Jahr 1998 wurde ihm schließlich die vorzeitige Entlassung auf Bewährung gewährt. Nach seiner Freilassung lebte Sørensen in Valby, einem Stadtteil von Kopenhagen. Diese neue Phase seines Lebens wurde von ihm als Möglichkeit wahrgenommen sein Leben abseits von kriminellen Aktivitäten zu gestalten, aber seine faszinierende Besessenheit für Tresore blieb bestehen. Auch wenn er physisch frei war, war er in seiner Denkweise immer noch gefangen in den Schatten seiner Vergangenheit. Sørensen starb am 1. Februar 2018 im Alter von 90 Jahren. Seine einst brutalen Taten hinterließen nicht nur bleibende Spuren in der Gesellschaft, sondern auch im Kreise der Hinterbliebenen der ermordeten Polizisten, die alle jung und verheiratet waren und Kinder hatten. Ihre Beerdigungen wurden mit vollem Staatsakt geehrt. Eine Geste des Respekts für die Opfer und des Schmerzes über den Verlust eines Menschenlebens durch Gewalt. Sørensens Verbrechen haben die dänische Polizei nachhaltig beeinflusst. Sein Fall wird oft als Anstoß für die Diskussion über die Bewaffnung von Polizeibeamten in Dänemark herangezogen. Sørensen Geschichte bleibt ein düsteres Kapitel in der dänischen Kriminalgeschichte, das uns lehrt, wie weit Menschen bereit sind zu gehen und welche Auswirkungen Gewalt auf das Leben von vielen hat. Palle Mogens Fogde Sørensen war nicht nur ein Verbrecher, sondern auch ein Produkt seiner Umgebung und seiner Entscheidungen. Sein Lebensweg zeigt die dunkle Seite des menschlichen Verhaltens und die unvorhersehbaren Konsequenzen von Gewalt und Kriminalität.
Palle Mogens Fogde Sørensen: Einer der gefährlichsten Verbrecher Dänemarks
VonIsabella Mueller
Okt. 1, 2025
Von Isabella Mueller
Mein Name ist Isabella Mueller, und ich lade euch ein, die kreativen Universen zu erkunden, die ich durch meine Blogs erschaffe. Seit 2020 widme ich meine Leidenschaft dem Erzählen fesselnder Geschichten, die mysteriös, historisch und emotional sind. Es ist mein Ziel, nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen und den Entdeckergeist in jedem von uns zu wecken. Auf isabellas.blog kombiniert sich die Spannung von Kriminalgeschichten mit aufregenden Reisetipps. Stellt euch vor, ihr wandert durch malerische Straßen einer neuen Stadt und ergründet dabei dunkle Geheimnisse, die in den Schatten ihrer Geschichte verborgen liegen. Jedes Stück auf meinem Blog ist so konzipiert, dass es das Herz eines jeden Krimi-Fans höherschlagen lässt und gleichzeitig die Neugier auf unbekannte Orte weckt. Hier seid ihr eingeladen, den Nervenkitzel des Unbekannten und die Schönheit unserer Welt zu erleben – eine perfekte Kombination für alle Abenteuerlustigen! In meinem zweiten Blog, akteq.com, dreht sich alles um wahre, ungelöste Kriminalgeschichten. Unter dem Motto „akteQ: Cold Case Stories“ enthülle ich die unheimlichen und oft tragischen Geschichten hinter ungelösten Fällen. Gemeinsam können wir die Rätsel der Vergangenheit erforschen und tief in die menschliche Psyche eintauchen. Was geschah wirklich? Wer waren die Menschen hinter diesen mysteriösen Ereignissen? In diesem Blog lade ich euch ein, Fragen zu stellen und die Antworten zu finden, die oft im Dunkeln liegen. Ein weiteres spannendes Kapitel meiner Bloggerlaufbahn findet ihr auf thecastles.org. Hier beginne ich eine zauberhafte Reise durch die Geschichte der Burgen und Schlösser. Haltet inne, während ihr die Geschichten entdeckt, die in den Mauern dieser alten Gemäuer verborgen sind. „Explore the enchantment, discover the history – your journey begins at thecastles.org!“ Diese Worte sind mehr als nur ein Slogan; sie sind eine Einladung an alle, die Geschichte und Magie miteinander verbinden möchten. Lasst euch von den beeindruckenden Erzählungen und der Faszination vergangener Epochen inspirieren! Aber das ist noch lange nicht alles! Auf kripo.org erwartet euch ein umfassendes Onlinemagazin für echte Kriminalfälle. Taucht ein in die Welt des Verbrechens, erfahrt von den realen Geschichten hinter den Schlagzeilen und den Menschen, die sich mit der Aufklärung beschäftigen. Mit criminal.energy entführe ich euch in die packenden Erzählungen wahrer Verbrechen, in denen Bösewichte gejagt, gefasst und verurteilt werden. Die Suche nach Gerechtigkeit und die Konfrontation mit dem Unbekannten stehen im Mittelpunkt. Und für all jene, die die Welt bereisen wollen, bietet wanderlust.plus die Möglichkeit, die Welt, ein Abenteuer nach dem anderen, zu erkunden. Hier geht es um die Liebe zur Erkundung und die Freude, neue Kulturen und Landschaften zu entdecken. Lasst uns gemeinsam die Geschichten entdecken, die die Welt um uns herum prägen. Ich freue mich darauf, euch auf dieser aufregenden Reise zu begleiten und hoffe, dass ihr viele unvergessliche Momente mit mir teilen werdet!