Eine der grausamsten Verbrechen, die ganz Italien schockte, waren die Ritualmorde der Bestien Satans. In der schaurigen Dunkelheit der Nacht vom 17. Januar 1998 verwandelte sich ein Wald nahe Mailand in den Schauplatz eines unvorstellbaren Verbrechens. Bei Vollmond wurden die beiden jungen Liebenden, der 16 Jahre alte Fabio Tollis und seine 19 Jahre alte Freundin Chiara Marino brutal ermordet. Die Mörder des Liebespaares waren ausgerechnet Fabios Bandmitglieder der Heavy-Metal-Band „Beasts of Satan“, die an jenem Samstag im Januar mit dem Liebespaar in die Wälder von Somma Lombardo nordwestlich von Mailand gefahren waren. Ihr teuflischer Plan war es Chiara, die sie als eine Reinkarnation von Maria ansahen, in einem satanischen Ritual zu töten. Als das Liebespaar aus dem Auto im abgelegenen Wald stieg, stürzten sich die Bandmitglieder Andrea Volpe und Nicola Sapone mit einem Messer auf Chiara. Todesmutig versuchte Fabio seine Freundin zu retten, doch sein bester Freund Mario Maccione, der nur das Medium genannt wurde, weil er im Drogenrausch angeblich mit dem Teufel kommunizierte, versuchte dies zu verhindern, in dem er mit einem Hammer auf ihn einprügelte. Während des Rituals lief in voller Lautstärke das Slayer-Album „Hell Awaits“. Fabio, ein aufstrebender Sänger, war Fan der Band und hatte sich ihnen erst vor kurzem angeschlossen, um in ihrem Sog der dunklen Klänge mit zuschwimmen. Doch als Chiara Bedenken äußerte, den Kreis zu verlassen, nahm das Unheil seinen Lauf. Den Zeitzeugen zufolge geschah alles während eines Drogenrausches, unter dem Einfluss von Kokain und Heroin, der sich mit Sex, Heavy-Metal-Musik und dem schaurigen Tanz auf den Gräbern ihrer Opfer vermischte. Vor der Tragödie ahnte keine Seele, was die Nacht bringen würde. Michele, Fabios Vater, erhielt einen merkwürdigen Anruf von seinem Sohn am Abend seines Verschwindens. Michele Tollis konnte die seltsamen Fragen seines Sohnes in dieser Konversation nicht vergessen. Es klang, als ob Fabio unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stand. Er flüsterte und wirkte eingeschüchtert. Später kam ans Licht, dass Nicola Sapone, Anführer der Band, ihn dazu gezwungen hatte. Michele, besorgt und misstrauisch, machte sich sofort auf den Weg zum Midnight Pub, dem Treffpunkt für Heavy-Metal-Fans, wo sein Sohn Fabio und dessen Freunde häufig abhingen. Hier fand er jedoch nur eine Mauer aus Lügen und Ausreden, die ihn noch mehr verunsicherten. „Die beiden sind einfach weg“, sagten Fabios Freunde, und der Wirt konnte nur bestätigen, dass Fabio und Chiara tatsächlich weggegangen waren, aber nicht mehr zurückkamen. Die Nachforschungen nach dem Verbleib des Liebespaares blieb ergebnislos, beide schienen wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Die Polizei bezeichnete Micheles Beharrlichkeit als störend und war überzeugt, dass sein Sohn und Chiara einfach durchgebrannt waren. Doch Michele ließ sich nicht abwimmeln. Er war fest entschlossen, die Wahrheit aufzudecken, und begann, die dunklen Geheimnisse seines Sohnes und seiner Freunde zu erkunden. Seine Recherchen führten ihn zu mysteriösen Artefakten in Chiaras Zimmer, darunter ein Ziegenkopf und schwarze Laken. Diese Indizien verstärkten seine Besorgnis um die okkulte Neigung der Band. Michele wurde zunehmend überzeugt, dass satanische Rituale der Band und deren exzessiver Drogenmissbrauch einen Zusammenhang mit dem Verschwinden seines Sohnes hatten. Sechs Jahre vergingen, in denen Michele unermüdlich nach Antworten suchte, doch die Polizei schien desinteressiert. Erst 2004, als die Leiche von der 27 Jahre alten Mariangela Pezzotta unter einem Erdhügel in einem Gewächshaus in Golasecca unweit von Somma Lombardo entdeckt wurde, kam ein Licht in das Dunkel. Das Gewächshaus lag an einem Sommerhaus, das Andrea Volpe und seiner 18 Jahre alten Verlobten Elisabetta Ballarin gehörte. Als dieses durchsucht wurde, fand die Carabinieri eine Boa Constrictor, die wohl als Haustier gehalten wurde. Andrea Volpe wurde wenig später festgenommen, nachdem er betrunken durch die Straßen wanderte, nachdem er einen Unfall mit dem Auto von Mariangelas Mutter gebaut hatte. Es dauerte nicht lange, bis die Verbindung zwischen Mariangelas Tod und den Morden an Fabio und Chiara ans Licht kam. Andrea Volpe gestand, dass er Mariangela im Streit angeschossen hatte, da sie von dem Doppelmord an Fabio und Chiara wusste. Danach hatte er Nicola Sapone angerufen, der sofort zum Tatort eilte. Dort beschlossen sie, die noch lebende Mariangela unweit vom Tatort zu begraben. Danach sollte Andrea Volpe Marianagelos Auto entsorgen. Doch dieser hatte sich nachdem Vorfall mit Mariangela gemeinsam mit seiner Verlobten mit Drogen vollgepumpt, so dass er einen Unfall baute, was zu seiner Verhaftung führte. Andrea Volpe gestand schließlich die Morde und nannte mehrere Komplizen, darunter auch Nicola Sapone. Diese Enthüllungen führten die Ermittler schließlich zu den Überresten von Fabio und Chiara, die in einem Grab im Wald vergraben waren. Hier fanden Archäologen nicht nur die Leichen der Jugendlichen, sondern auch ein Messer, das vermutlich für den Mord an Chiara verwendet wurde. Die grausame Wahrheit wurde immer klarer. Die Täter hatten nach dem Mord ihre Opfer in ein Loch geworfen und waren zurückgekehrt, um auf ihren Gräbern zu tanzen, während sie die makabren Sprüche riefen: „Zombies, jetzt seid ihr nur noch Zombies!“ Mit dem Geständnis von Andrea Volpe und den Beweisen, die Michele Tollis zusammengesammelt hatte, begannen die Behörden endlich, die Rolle der Bestien von Satan zu erkennen. Über die Jahre hatte Fabios Vater die brutalen Praktiken der Gruppe dokumentiert. Berichte über Grabräubereien, Drogenexzesse und satanische Rituale, die mit Heavy-Metal-Musik untermalt waren, machten die Runde. Außerdem sollen die Bandmitglieder auch ihren Schlagzeuger Andrea Bontade im September 1988 in den Suizid getrieben haben, da er sich nach dem Doppelmord aus der Band zurückziehen wollte. Er wurde unter extremen Drogeneinfluss gezwungen sich ins Auto zu setzten, wo er mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Wand fuhr. Auch für den Tod des 28 Jahre alten Hausmeisters Angelo Lombardo, der mit der Band bekannt war und 1999 lebendig verbrannt auf dem Friedhof aufgefunden wurde, soll die Band in Zusammenhang stehen. Ein weiterer mysteriöser Selbstmord, ist der von Andrea Ballarin, einem Jugendfreund von Andrea Volpe, der sich in seiner Schule erhängt hatte. Die anschließenden Gerichtsverfahren führten zu zahlreichen Verurteilungen. Einige Mitglieder erhielten lebenslange Haftstrafen. Michele Tollis drückte nach den Verurteilungen sein Gefühl aus, endlich Gerechtigkeit für seinen Sohn und dessen Freundin erhalten zu haben, als er sagte: „Heute hat die Gerechtigkeit mich belohnt.“ Seit 2020 ist Andrea Volpe jedoch nach 16 Jahren Haft wieder in die Freiheit entlassen worden. Doch die Schatten der Vergangenheit und die Schrecken, die durch die Bestien von Satan verursacht wurden, bleiben in den Köpfen derjenigen, die diese Tragödie miterlebt haben, für immer eingraviert. Die Geschichte der Bestien von Satan ist nicht nur eine von Morden und okkulten Praktiken, sondern auch eine Mahnung darüber, wie tief die Schatten der Dunkelheit in die Seelen der Menschen eindringen können, verpackt in die verführerische Illusion des Heavy-Metal und der Freiheit. Die Faszination für das Böse kann manchmal zu einer gefährlichen Obsession werden und wenn die Musik aufhört, bleibt oft nur das Echo des Schreckens zurück.
Von Isabella Mueller
Mein Name ist Isabella Mueller, und ich lade euch ein, die kreativen Universen zu erkunden, die ich durch meine Blogs erschaffe. Seit 2020 widme ich meine Leidenschaft dem Erzählen fesselnder Geschichten, die mysteriös, historisch und emotional sind. Es ist mein Ziel, nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen und den Entdeckergeist in jedem von uns zu wecken. Auf isabellas.blog kombiniert sich die Spannung von Kriminalgeschichten mit aufregenden Reisetipps. Stellt euch vor, ihr wandert durch malerische Straßen einer neuen Stadt und ergründet dabei dunkle Geheimnisse, die in den Schatten ihrer Geschichte verborgen liegen. Jedes Stück auf meinem Blog ist so konzipiert, dass es das Herz eines jeden Krimi-Fans höherschlagen lässt und gleichzeitig die Neugier auf unbekannte Orte weckt. Hier seid ihr eingeladen, den Nervenkitzel des Unbekannten und die Schönheit unserer Welt zu erleben – eine perfekte Kombination für alle Abenteuerlustigen! In meinem zweiten Blog, akteq.com, dreht sich alles um wahre, ungelöste Kriminalgeschichten. Unter dem Motto „akteQ: Cold Case Stories“ enthülle ich die unheimlichen und oft tragischen Geschichten hinter ungelösten Fällen. Gemeinsam können wir die Rätsel der Vergangenheit erforschen und tief in die menschliche Psyche eintauchen. Was geschah wirklich? Wer waren die Menschen hinter diesen mysteriösen Ereignissen? In diesem Blog lade ich euch ein, Fragen zu stellen und die Antworten zu finden, die oft im Dunkeln liegen. Ein weiteres spannendes Kapitel meiner Bloggerlaufbahn findet ihr auf thecastles.org. Hier beginne ich eine zauberhafte Reise durch die Geschichte der Burgen und Schlösser. Haltet inne, während ihr die Geschichten entdeckt, die in den Mauern dieser alten Gemäuer verborgen sind. „Explore the enchantment, discover the history – your journey begins at thecastles.org!“ Diese Worte sind mehr als nur ein Slogan; sie sind eine Einladung an alle, die Geschichte und Magie miteinander verbinden möchten. Lasst euch von den beeindruckenden Erzählungen und der Faszination vergangener Epochen inspirieren! Aber das ist noch lange nicht alles! Auf kripo.org erwartet euch ein umfassendes Onlinemagazin für echte Kriminalfälle. Taucht ein in die Welt des Verbrechens, erfahrt von den realen Geschichten hinter den Schlagzeilen und den Menschen, die sich mit der Aufklärung beschäftigen. Mit criminal.energy entführe ich euch in die packenden Erzählungen wahrer Verbrechen, in denen Bösewichte gejagt, gefasst und verurteilt werden. Die Suche nach Gerechtigkeit und die Konfrontation mit dem Unbekannten stehen im Mittelpunkt. Und für all jene, die die Welt bereisen wollen, bietet wanderlust.plus die Möglichkeit, die Welt, ein Abenteuer nach dem anderen, zu erkunden. Hier geht es um die Liebe zur Erkundung und die Freude, neue Kulturen und Landschaften zu entdecken. Lasst uns gemeinsam die Geschichten entdecken, die die Welt um uns herum prägen. Ich freue mich darauf, euch auf dieser aufregenden Reise zu begleiten und hoffe, dass ihr viele unvergessliche Momente mit mir teilen werdet!
